Einreichplan

Planauschnitt - cp-architektur

Es ist soweit, die Einreichung für die Sanierung und die baulichen Anpassungen für den Betrieb des Hauses wurde Mitte April dem Bundesdenkmalamt (BDA) und der Baupolizei (MA37 BB) übergeben.

Unserer Ansicht nach erfordert vor allem die Statusänderung der Villa Beer von einem Wohnhaus zu einer öffentlichen Institution viel Feingefühl und verschiedene Sichtweisen im Umgang mit der vorhandenen Substanz.
Nach den umfangreichen Untersuchungen des letzten Jahres, den Gesprächen mit Herrn DI Salcher vom BDA und der Beratung mit dem von uns einberufenen Expert:innenrat glauben wir ein gut abgestimmtes Konzept erarbeitet zu haben – in diesem Fall ist das „wir“ vor allem unsere Architekten Christian Prasser und Benedikt Dekan von cp-architekten – danke!

Die Einreichung ist sehr umfangreich, da wir in einem ersten Schritt einen fiktiven Konsensplan von 1930 erstellen mussten, auf dessen Grundlage die geplanten Sanierungen und Änderungen genehmigt werden können.
Josef Frank hat für das Haus einen Plan eingereicht und diesen dann nach der Fertigstellung aktualisiert (Auswechslungsplan). Wir haben im Zuge der Vermessungen und Untersuchungen aber festgestellt, dass auch der zweite und damit aktuellste Plan an sehr vielen (über 70!) Stellen nicht mit der tatsächlich gebauten Realität übereinstimmt. Darüber hinaus wurden alle späteren Umbauten (neue Wände, Küchen, Bäder etc.) niemals mit Plänen hinterlegt – aus Sicht der Baupolizei ein schwieriger, unüberblickbarer Zustand auf dessen Grundlage auch keine Veränderungen beurteilt werden können. Dies alles zu ordnen und in einem Plan zusammenzufassen war eine spannende Herausforderung. Der nun erstellte Konsensplan schafft die Grundlage für unsere weitere Arbeit.

Der zweite Teil der Einreichung befasst sich mit den erforderlichen baulichen Eingriffen, die zu genehmigen sind. Hier sind vor allem die Erneuerung des schon zweimal überarbeiteten Flachdaches, die Sanierung/Trockenlegung des Kellers und das neue Energiekonzept die Themen, aber auch die Infrastruktur für den zukünftigen Betrieb des Hauses, wie Garderobe, Toiletten, Büro etc.

Die detaillierten Pläne für die Renovierung der Innenräume, Oberflächen und Einbaumöbel werden erst in einem nächsten Schritt erarbeitet und definiert werden.

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