„Ausbauschränke“

Zimmer der Dame, ohne Türen

Im Inneren des Hauses sind wir noch weit davon entfernt Dinge wieder einzubauen – im Gegenteil, im August wurden alle Einbauschränke, die schadhaft waren oder vor Wänden standen, die geöffnet werden müssen, fachgerecht ausgebaut. Dabei stellte sich heraus, dass diese Möbel so konstruiert sind, dass der Aus- und erneute Einbau gut möglich ist. Dennoch ist dies mit einem großen Aufwand verbunden, da alle Einzelteile genauestens beschriftet und eingepackt werden, danach abtransportiert und bis zur Restaurierung zwischengelagert werden.

Es zeigte sich „Gutes“, aber auch „Schlechtes“ hinter den Einbauschränken. Schön ist, dass wir nun die unbehandelten Originalwände sehen und ein paar Bleistift-Notizen an den Wänden zum Vorschein kamen, wie zum Beispiel ein Meterriss von 1929, einige Raumbezeichnungen und Skizzen für die Detailplanung. Allerdings zeigten sich an anderen Wänden Spuren der Zeit – Schäden auf Grund von Feuchtigkeit und auch nachträglich veränderter Dinge. Es ist gut, dass manche Schränke eingebaut bleiben können, aber es zeigt sich auch, wie wichtig es ist, manche auszubauen.

Danke unserem Holzrestaurator-Team der Firma Wiesauer für die umsichtige Arbeit!

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