Gartenarbeiten

Foto: www.studiohuger.at

Obwohl im Haus noch intensiv gearbeitet wird, haben wir den Frühling für die Gestaltung des hinteren Gartenteils genutzt. Nach der Fertigstellung der Tiefenbohrungen für die Wärmegewinnung und der Erneuerung des Zauns startete die Firma Blattform (www.blattform.eu) mit der Aufarbeitung der Erde, dem Anlegen der Wege und vor allem mit der Pflanzung der ersten Bäume, Büsche und Stauden – zuletzt wurde sogar schon Rasen ausgesät.

Da es zum Garten keine historischen Unterlagen, keine Pläne und auch nur sehr wenig Fotomaterial gibt, wussten wir im Gegensatz zum Haus nur wenig über die ursprüngliche Gestaltung. Wie bereits berichtet, beauftragten wir daher das Institut für Historische Gärten der BOKU-Wien unter der Leitung von Ulrike Krippner und Sabine Plenk mit einer umfangreichen Untersuchung und Einordnung der Gartengestaltung im Vergleich zu anderen Gärten dieser Zeit. Auf Grundlage dieser Studie arbeitete unsere Gartenarchitektin, Maria Auböck (www.auboeck-karasz.at) eine passende Neuinterpretation aus. Ein wichtiger Aspekt hierbei war natürlich auch, dass der Garten 1930 fast doppelt so groß war. Die Neugestaltung sollte daher diese Verkleinerung berücksichtigen.

Jetzt ist also der erste Teil schon beinahe fertig umgesetzt und nun übernimmt die Natur ihren Anteil an der weiteren Entwicklung durch Wachstum. Der andere Teil des Gartens – rund um das Haus und zur Straße hin – folgt im Herbst, sobald die Bauarbeiten erledigt und die Arbeitscontainer abgezogen sind.

In Vorbereitung darauf wurden aber schon im März zwei Robinien in einer Baumschule in Deutschland ausgesucht – als Ersatz für die beiden mächtigen Robinien, die zuvor vor dem Haus standen und die 2021 aufgrund von Pilzbefall entfernt werden mussten. Der Schattenwurf dieser Bäume auf der Fassade scheint ein wesentliches Gestaltungselement gewesen zu sein. Daher entschlossen wir uns möglichst große Bäume zu suchen, um die Idee Josef Franks und Oskar Wlachs, das Haus im Kontext der Natur zu errichten, wieder aufzugreifen und um die charakteristischen Schattenbilder wieder entstehen zu lassen.

Mehr Bilder von der Baustelle in unserer Galerie.

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