Eine wesentliche und sehr sichtbare Veränderung gibt es im Garten. Neben den Büschen am Zaun wurden nun auch die Stämme der beiden Robinien vor dem Haus entfernt. Wir hatten ja bereits berichtet, dass sie von einem Pilz zerfressen und leider nicht mehr zu retten waren. Das pilzverseuchte Erdreich wurde abgetragen und durch frische Erde ersetzt, damit die Ersatzpflanzungen in Zukunft gesund gedeihen können.
Mit Unterstützung des BDA und der Baumschutzbehörde dürfen wir an exakt derselben Stelle Robinien pflanzen worüber wir sehr froh sind. Denn diese beiden Robinien standen bereits hier bevor Josef Frank und Oskar Wlach die Villa Beer geplant haben, sie wurden bewusst belassen und in die architektonische Inszenierung integriert.
„Die Straßenfassade wirkt wie eine Haut, in die die unregelmäßigen Fensterformen mit ihren dünnen Rahmen ‚hineingezeichnet‘ sind. Auch die Wirkung der zwei alten Bäume, die im Vorgarten unmittelbar vor der Fassade stehengelassen wurden und deren Äste sich im Winter mit ihren Schatten auf der Wand abzeichnen, scheinen in die Fassadenwirkung miteinbezogen.“
Zitat aus Dr. Maria Welzig (1998), Josef Frank 1885 – 1967 Das architektonische Werk. S.133, Wien Köln Weimar: Böhlau Verlag GesmbH
Nun hat sich unser Baumpfleger bereits auf die Suche nach neuen Robinien gemacht. Ein gar kein leichtes Unterfangen. Einstämmige, schön gewachsene Robinien sind verfügbar, aber wir suchen nach mehrstämmigen, bereits entsprechend großen Exemplaren, da wir versuchen den „Blick“ auf das Haus zu erschaffen, den die Familie Beer hatte.